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1342. November 30. Schönau, Stadt (dat. Schonow).

i. d. s. Andree ap.

Heinrich (I.) [Grotefend, Stammt. IV, 3], Hzg v. Schles. u. Herr v. Fürstenberg u. in Jauer, bek., daß vor ihm sein Getreuer Luppold v. Nuchtericz (Üchtritz) freiwillig dem Abt und Konvent in Gryssaw (Grüssau) zwei Malter u. zwei Scheffel Gerste, die jährlich zu Martini auf den 50 Hufen (Fünfzighuben) bei seiner Stadt Jauwor (Jauer) zu erheben sind, mit voller Freiheit ohne einen herzogl. oder städtischen (civili) Dienst zu seinem u. seiner Vorfahren Seelenheil als ein Testament zugeeignet hat [Vgl. dazu die Urk. vom 9. Nov. 1342 (Reg. 6948)], welche Schenkung der Hzg bestätigt.

Z.: Heinr. v. Rydeburg, Ticzemann Bowch (Buch) [Vgl. die Zeugenreihe der Urk. v. 9. Nov 1342 (Reg. 6949)], Wytold v. Gerstinberg, Cunad v. Czedlicz, Cunemann v. Sydelicz, Siffrid v. Russindorff (Reussendorf) u. Walther, hzgl. Protonotar.


Bresl. Staatsarch. Urk. Kl. Grüssau Nr. 79. Orig. Perg. m. d. großen hzgl. Fußsiegel. Abschrift des 14. Jahrh. im Kopialbuch des Klosters Grüssau (Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 176), fol. 76.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.